Achter-Trialog-Projekt

 

Im Rahmen der jeweils am Anfang des Schuljahres liegenden Methoden - und Projektarbeitstage unserer Schule haben sich alle Schülerinnen und Schüler unserer achten Klassen mit Weltreligionen, dem Umgang miteinander und Rassismus, Antisemitismus und Formen der Diskriminierung beschäftigt.

 

Der erste Tag war dieses Jahr dem Islam gewidmet. Herr Dogan, praktizierender Muslim, referierte, wie bereits die letzten Jahre, sehr anschaulich über seinen islamischen Glauben. Im Anschluss an seinen Vortrag wurden viele Fragen gestellt und beantwortet.

 

Das Jugendprojekt „Koscher – gibt es das auch im Islam?“ des Jüdischen Museums in Berlin und das Zusammenstellen eines Menüs für eine Feier mit jüdischen, muslimischen und christlichen Jugendlichen stellten einen weiteren Alltagsbezug her.

 

Die drei besten Menüs wurden prämiert.

 

Am zweiten Tag, dem Tag gegen Rassismus und Diskriminierung, seit zwei Jahren fester Bestandteil im Zusammenhang mit unserem Titel als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, berichtete Tobias Hauth (evangelischer Gemeindepädagoge) über seine Arbeit mit Geflüchteten. Er hatte zudem einen Film dabei, den Feras während seiner Flucht aus Syrien gedreht hatte. Dieser Film verdeutlichte, was eine Flucht überhaupt bedeutet und räumte mit so manchem Vorurteil Geflüchteten gegenüber auf.

 

Am dritten Tag, dem Judentum gewidmet, führte Renè Richtscheid vom Emil-Frank-Institut in Wittlich, unserem Openion-Projektverbundpartner, Schülerinnen und Schüler auf den Spuren jüdischer Geschichte durch den Ortsteil Trarbach. Die Lebensgeschichte von Martin Schmitz, einem jüdischen Schüler unserer Schule, der Auschwitz überlebte, fand besonderes Gehör. Zu dieser Führung haben Schülerinnen des LK Erdkunde MSS 3 einen Geochache entwickelt (siehe SoR-Homepage des LK Geschichte MSS 3 - verlinkt auf gymtt.de).

 

Parallel zu den Führungen waren in einem Klassenraum jüdische Kultgegenstände in einer Ausstellung zu sehen. Arbeitsblätter dienten der Vertiefung des Wissens über jüdischen Glauben und Rituale und einem besseren Verständnis der Religion.

 

Alle Referenten bedankten sich sehr für das Interesse und die Aufmerksamkeit aller.

 

Wir wiederum bedanken uns sehr herzlich bei ihnen für das neue Wissen und die spannenden Ausführungen, die zum Gelingen der Projekttage beigetragen haben.