Martin Schmitz

Martin Schmitz, geb. am 30.12.1921 in Traben-Trarbach, war Schüler unseres Gymnasiums und bekam den Naziterror auch dort zu spüren. Ein Lehrer, der stets in SA-Uniform unterrichtete, beschimpfte ihn als "Drecksjuden". Er wurde vor der Klasse geohrfeigt und musste dann die ganze Stunde in der Ecke stehen. 1935 wurde er gezwungen, das Gymnasium trotz guter Noten verlassen. 1937 zog die Familie nach Köln. Am 30.10.1941 wurde Martin Schmitz von Köln ins Ghetto Litzmannstadt deportiert, dann weiter in verschiedene Außenlager, schließlich nach Auschwitz. Von Auschwitz aus musste er in dem sogenannten Todesmarsch nach Bergen-Belsen gehen und wurde dort befreit. Er ging trotz seines Schicksals an die Mosel zurück, lebte in Bernkastel-Kues und starb im Jahr 2014.

Martin Schmitz hat in seinen letzten Jahren Geschichtskursen seiner alten Schule häufiger von seinem Schicksal erzählt. Diese Geschichtsstunden werden diejenigen, die daran teilnehmen durften, nie vergessen.

Weitere wichtige Informationen über Martin Schmitz:

http://www.mahnmal-trier.de/Personen/schmitz.html